Ernst Hillert war einer der engsten Freunde von Volkhard – schon aus Schulzeiten –, vielleicht selbstverständlich, dass er mein Patenonkel wurde.
Er hat lange nachgedacht, ob er etwas auf der Internetseite schreiben kann und ist zu dem Schluss gekommen, dass er das einfach nicht kann, da die Freundschaft mit Vati für ihn so besonders war und er das Gefühl hat, dieser so nicht gerecht werden zu können.
Dann hat er mir aber noch die Geschichte von dem Umzug aus der Reuterstraße nach dem Tod unserer Großmutter erzählt und es ist für ihn in Ordnung, wenn ich sie mit euch teile:
Als unsere Großmutter in der Reuterstraße verstorben war, hatten die Bestatter unsere Großmutter eingesargt und mussten im Treppenhaus feststellen, dass sie den Sarg dort nicht als Ganzes durchbekommen konnten. So baten sie Ernst, Vati abzulenken, nahmen im Treppenhaus unsere Großmutter wieder aus dem Sarg, brachten den Sarg in zwei Teilen durchs Treppenhaus und legten unten unsere Großmutter wieder in den Sarg. Vati hat also davon nichts mitbekommen.
Danach zog Vati den Hausstand aus der Reuterstraße in die Mansarde im Rheinweg um. Dazu hatte er ein paar Freunde engagiert und ihnen versprochen danach gemeinsam zum Skilaufen zu fahren. Leider verkeilte sich dann die Kommode (die jetzt bei mir steht) im Treppenhaus. Das wollte Vati natürlich überhaupt nicht wahrhaben, weil er der Meinung war, wenn da ein Sarg durch geht, muss die Kommode alle Male da durchpassen. Ende vom Lied war, dass die Jungs, weil sie ja alle zum Skilaufen wollten, zu einer Zeit, wo das ganze Haus noch schlief, die Kommode wieder aus der Wand gekloppt haben, danach war das ganze Haus wach und not amused.